1. Was sind derzeit Ihre interessantesten Projekte?
In Folge der Pandemie hat sich die Umsetzungsgeschwindigkeit von laufenden Projekten beschleunigt. Projekte, die in der Vergangenheit mehrere Monate in Anspruch genommen hätten, können wir jetzt innerhalb weniger Wochen umsetzen.
2. Wie entwickeln Sie Ihre (digitale) Transformation weiter und wo stehen Sie damit?
Alle Aktivitäten rund um die digitale Transformation haben erheblich an Bedeutung und an Geschwindigkeit gewonnen.
Auch wir waren am Anfang der Pandemie gezwungen, die Organisation auf das Mobile Arbeiten umzustellen. Das hat besser funktioniert, als wir alle gedacht hätten.
Im Bereich der Informationsprodukte sind wir digital bereits seit einiger Zeit gut aufgestellt und konnten in den vergangenen Monaten die Zahl unserer digitalen Abonnements erheblich ausbauen.
Die größte Herausforderung war die Umstellungen unserer Konferenzen auf hybride und auf rein digitale Formate. Das ist uns gut gelungen. Jetzt arbeiten wir daran, die spezifischen Möglichkeiten digitaler Konferenzen noch besser zu nutzen.
3. Wie erleben Sie Ihren Arbeitsalltag in Bezug auf Führung und Distanz (Homeoffice)?
Interessanterweise habe ich durch den Ausfall von dienstlichen Reisen und Präsenzmeetings an Zeit gewonnen. Insgesamt ist die Kommunikation effektiver geworden.
Je länger der Zustand andauert, umso mehr merken wir aber, wie wichtig der persönliche Austausch für die Steuerung des Geschäftes und für die Zufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen ist.
Wir versuchen, durch regelmäßige Kommunikation auf Abteilungs- und auf Unternehmensebene alle auf dem Laufenden zu halten. Dies geschieht durch virtuelle Meetings und durch regelmäßige interne Newsletter. All dies kann aber den persönlichen Vor-Ort-Kontakt nicht ersetzen.
4. Krise als/ohne Chance: Wo sehen Sie Herausforderungen?
Infolge der Pandemie beschäftigen sich viele Unternehmen derzeit damit, wie sie ihre Mitarbeiter auch außerhalb des Büros mit relevanten Informationen versorgen können. Daneben beobachten wir, dass die klassischen Marketing- und PR-Budgets hinterfragt werden. Eine offene Frage in diesem Zusammenhang ist die zukünftige Rolle von Industriemessen, insbesondere im internationalen Umfeld.
Vor diesem Hintergrund sehen wir große Chancen, uns auch in Zukunft als verlässlicher und neutraler Partner zu positionieren. Wir unterstützen unsere Kunden bei der geschäftlichen Entscheidungsfindung und bei der Vermarktung ihrer Produkte. In Zeiten großer Unsicherheit kommt diesen Leistungen eine besondere Bedeutung zu.
5. Wie gehen Sie selbst mit der Pandemie um?
Ich bin mit meiner Familie bis jetzt gut durch die Pandemie gekommen. Meine persönliche Motivation unterliegt einer Wellenbewegung.
Es geht darum, den Optimismus nicht zu verlieren!