1. Was sind derzeit Ihre wichtigsten Projekte?
Wir sind ein 100%-iger Produzent für Bio Getreideprodukte und müssen uns gerade der starken Nachfrage für Bio Produkte stellen (in 2020: + 20%). Was uns dabei beschäftigt ist nicht das Thema der Produktionskapazitäten, sondern der Verfügbarkeit von Bio Rohstoffen. Hierzu gibt es seit kurzer Zeit ein Projekt zum Thema Erzeugermarketing – „Wie bauen wir den Kontakt zu unseren aktuellen und neuen Landwirten auf und aus?“
2. Wie entwickeln Sie Ihre (digitale) Transformation und welchen Mehrwert erwarten Sie?
Wir starten erst einmal mit der Aufnahme von Bestandsprozessen und überprüfen dann sehr sorgfältig sog. „low hanging fruits“, wie z.B. den Prozess der Rechnungsfreigabe/-umlauf, den wir auf elektronischem Wege umsetzen wollen. Unseren Mehrwert in der digitalen Transformation sehen wir in der Kompensierung von fehlenden Fachkräften.
3. Wie erleben Sie Ihren Arbeitsalltag im Bezug auf Führung und Distanz (Homeoffice)?
Wir selbst haben keine Homeoffice Regeln im Unternehmen umgesetzt, da wir ein produzierendes Unternehmen sind und die Anwesenheit von Einkauf, Planung, Personal, usw. vor Ort unabdingbar ist. Was wir allerdings direkt nach dem Start der Pandemie umgesetzt haben, war die Ausstattung unserer Konferenzräume mit Videotechnik, um dort Videokonferenzen durchzuführen. Ebenfalls haben wir sehr schnell Microsoft Teams an jeden Arbeitsplatz gebracht. Dadurch nutzen unsere Mitarbeiter in einer großen Zahl die Möglichkeit mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner, sowie auch intern mit den Kolleginnen und Kollegen in anderen Büros, Besprechungen durchzuführen. Wir gehen davon aus, das dies auch nach der Pandemie fortgeführt wird.
4. Krise als/ohne Chance: Wo sehen Sie Herausforderungen?
Die größte Herausforderung für die Unternehmen und die Gesellschaft wird es sein, aus der Pandemie zu Lernen.
5. Wie gehen Sie selbst mit der aktuellen Pandemie-Situation um?
Natürlich sind wir in unseren Freizeitaktivitäten eingeschränkt. Da ich mit meiner Familie auf dem Land lebe, sind wir inzwischen viel öfter mit den Fahrrädern im Umland unterwegs oder einfach nur mal so „eine große Runde“ laufen.