1. Was sind aktuell Ihre spannendsten Projekte?
Im Moment arbeite ich an verschiedensten Online-seminaren. In Ungarn wird ein dreijähriges Studienprojekt in diesem Monat online seinen Abschluss finden. An dem Seminar nehmen 18 Paare teil.
2. Was ist von der digitalen Transformation in der nächsten Zeit zu erwarten?
In meinem Arbeitsbereich hat Corona wie ein Turbo gewirkt in Bezug auf die Digitalisierung. Meine Arbeit findet zur Zeit zu 90 % online statt, ich halte Seminare und Vorträge online, einzelne Gespräche und Austausch im Seminar …
Ich denke, dass wir hinter diese Erfahrungen und Nutzung der digitalen Möglichkeiten nicht mehr zurückgehen werden. Dennoch freue ich mich sehr wieder auf live-Treffen.
3. Wie erleben Sie Führung und Distanz (Homeoffice)?
Es gibt Vor- und Nachteile für mich. Normalerweise besteht mein Leben zu 2/3 aus Reisen, zu 1/3 von Zuhause aus zu arbeiten. Ich genieße es zur Zeit, in meinem eigenen Zimmer zu wohnen und im gewohnten Bett zu schlafen und mehr um meine persönlichen Dinge mich kümmern zu können. Das persönliche Treffen mit den Menschen, die zu meinem Arbeits- und Lebensumfeld gehören, fehlt mir sehr. Ich freue mich darauf, wenn wir Corona im Griff haben werden und auch wieder viel mehr Planungssicherheit möglich sein wird.
4. Krise als Chance: Wo sind jetzt die Herausforderungen?
Die Herausforderungen sehe ich vor allem darin, Menschen nicht persönlich zu treffen, sondern nur auf dem Bildschirm oder am Telefon. Es ergeben sich weniger persönliche Gespräche dadurch. Es ist etwas schwerer, von Ferne „den Puls zu fühlen“, das wirkliche Leben zu spüren und zu greifen.
5. Welche Themen (privat/beruflich) beanspruchen Sie aktuell?
Ich bin vor einem Monat hier von einem Haus in das Nachbarhaus umgezogen. Auch wenn es keine weite Entfernung ist, galt es, jedes Teil einzupacken, zu transportieren und auszupacken. Es galt auch, die neuen Räume zu gestalten. Es hat mir Spaß gemacht, aber war auch eine echte Hausaufgabe nebenher.
Ansonsten ist mein Lebensrhythmus dadurch, dass ich Corona-bedingt kaum reise, etwas geregelter, wozu auch mein täglicher Spaziergang gehört.